Taufe
Mit der Taufe wird ein Mensch in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und erhält den Segen Gottes. Durch die Taufe entsteht ein Band, das Mensch und Gott miteinander verbindet. Das Element der Taufe ist das Wasser. Im Taufgottesdienst gießt dabei die Pfarrerin oder der Pfarrer einige Tropfen Wasser über den Kopf des Täuflings. Das Ritual geht zurück auf die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, die in der Bibel geschildert wird. Die ersten Christinnen und Christen haben vor allem Erwachsene getauft. Mit einem Bad in einem Fluss wurden der Beginn eines neuen Lebens mit Gott und die Aufnahme in die Gemeinde gefeiert.
Auch heute noch ist jede Taufe ein freudiges Ereignis. Ob kleine Kinder getauft werden, Erwachsene oder Jugendliche vor der Konfirmation – durch das Sakrament der Taufe wird ihnen allen zugesprochen: Du gehörst zu Christus, Christus hat dich erlöst. Dieses Versprechen gilt ein Leben lang, weshalb die Taufe auch nur einmal gefeiert wird.
In der evangelischen Kirche ist die Kleinkindertaufe am weitesten verbreitet. Sie erfolgt auf Wunsch der Eltern oder der Sorgeberechtigten. Es genügt das Verlangen eines Elternteils oder eines Sorgeberechtigten, wenn der andere nicht widerspricht. Sollte kein Elternteil der Kirche angehören, kann die Taufe dennoch stattfinden, wenn die Eltern offen sind für eine christliche Erziehung ihres Kindes, zum Beispiel durch die Paten.
Eltern und (mindestens) ein Pate übernehmen mit der Taufe gemeinsam die Verantwortung für die christliche Erziehung des Kindes. Paten müssen Mitglied einer christlichen Kirche sein.
Oft gefragt
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