02.07.2023
Er hatte fertig, aber noch nicht ganz. Im Fest-Gottesdienst am Sonntag, 2. Juli, entpflichtete Propst Lars Dedekind Pfarrer Hans-Jürgen Kopkow nicht nur von seinem Dienst in St. Markus und in Mascherode. Über 450 Menschen aus dem ganzen Braunschweiger Süden waren gekommen – um fröhlich auf die Ära Kopkow zurückzuschauen und ihrem „Pfarrer-Ehepaar" zu danken.
Eine Kirche, noch voller als an Weihnachten, und ein Festgottesdienst der Fröhlichkeit von mehr als zwei Stunden – schon das zeigt: der Abschied von Pfarrer Kopkow, Frau Annegret und seine ebenfalls zahlreich erschienene Familie war vielen den Weg wert.
Von „Beileidsbekundungen“ möge abgesehen werde, bat der scheidende Pfarrer direkt zu Beginn des Gottesdienstes. Er starte doch in einen bezahlten Urlaub und blicke auf eine erfüllte Zeit zurück. Und so wurde der Abschied im Festgottesdienst eher eine fröhliche Rückschau als eine Trauerfeier.
Ja, es gab das Protokollarische: Reden, die offizielle Entpflichtung, die Übergabe der Urkunde und ein Segen für die Kopkows.
Doch dazu gab es noch viele persönliche Noten: Ein buntes Potpourri persönlicher Erinnerungen von 1995 bis heute – von ehemaligen Kirchenvorstehern, Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Kollegen. Musikalische Begleitung von Chor, den Musikensembles der Gemeinde, der Orgel und dem Kindergarten Mascherode. Und als fröhlicher Abschluss: das Lied „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens umgedichtet in eine ganz persönliche Kopkow-Version.
Erst jetzt hatte Hans-Jürgen Kopkow fertig. Raus aus dem Talar. Danach geselliges Zusammensein unter dem Freisitz. Bei Buffet, Bier, Wein und Brause ging es um Gott und die Welt, um die Zeit der Kopkows im Braunschweiger Süden, um das Wiedersehen mit zahlreichen Weggefährtinnen und Weggefährten wie drei ehemaligen Vikarinnen und einem Ex-Vikar oder auch um die Zukunft.
Der Pfarrer hinterlässt – wie es Ruth Meeske treffend im Festgottesdienst sagte – „einen großen Fußabdruck“. Und nun steigt die Spannung: Wie kann der gefüllt werden? Wird es Bewerbungen auf die Ausschreibung geben? Wer wird denn nun den Kopkows nachfolgen?
Jedes Ende ist ein neuer Anfang. Und so kann auch die nun beginnende Vakanz als neuer gemeinsamer Aufbruch gesehen werden: Die Reise geht weiter.
Und das gute ist: wir sind nicht alleine: Eingebettet in den Braunschweiger Süden fallen wir weich.
Zudem gilt: Mascherode und Südstadt sind zwei starke Gemeinden. Mit vielen Ehrenämtlern, die dabei helfen, Fragen nach der Zukunft zu beantworten. Und mit uns allen. Es sind unsere Gemeinden. Und auch wir können dabei mithelfen und mitgestalten.
Sind Sie dabei? Das Gemeindebüro weiß, was es wo zu tun gibt.
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