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18.07.2016 Kategorie: Pressestelle

Deutlich weniger Kirchenaustritte

Der Rückgang lag 2015 im Raum der Landeskirche Braunschweig bei 22,5 Prozent

Braunschweig/Wolfenbüttel. Die Zahl der Kirchenaustritte ist im Bereich der Landeskirche Braunschweig im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Sie belief sich 2015 auf 3.739 Personen (1.894 Männer, 1.845 Frauen). Im Jahr 2014 kehrten noch 4.827 Personen der evangelischen Kirche den Rücken (2.350 Männer, 2.477 Frauen). Das ist ein Rückgang von 22,5 Prozent, wie aus aktuellen Statistikdaten der Landeskirche hervorgeht.

„Eine Begründung für den Kirchenaustritt muss niemand angeben, so dass es für die jeweiligen Zahlen keine belastbare Erklärung gibt“, sagt Michael Strauß, Pressesprecher der Landeskirche. Jeder Austritt sei eine individuelle Entscheidung. Dass dabei negative Schlagzeilen über die Kirche eine Rolle spielen, sei lediglich eine Vermutung.

Insgesamt hat die Landeskirche Braunschweig im Vergleich zum Vorjahr 7.924 Mitglieder verloren, 913 weniger als 2014, als der Mitgliederverlust 8.837 Personen betrug. Damit lag die Gesamtmitgliederzahl bei 347.546. 475 Personen traten 2015 in die evangelische Kirche ein, 69 weniger als im Jahr zuvor.

„Die Zahlen zeigen, dass lediglich die Hälfte der Mitgliederverluste auf Austritte zurückzuführen sind“, so Strauß. Die andere Hälfte gehe auf die gesellschaftliche Entwicklung in der Region zurück. Insbesondere darauf, dass mehr Kirchenmitglieder versterben als Kinder getauft werden. Die Landeskirche Braunschweig verzeichnet jedes Jahr rund 2500 Taufen und 5000 kirchliche Bestattungen.

Das Gebiet der Landeskirche Braunschweig mit ihren 13 Propsteien.