Goslar/Braunschweig. Die Konzentration auf die Bibel als Quelle des christlichen Glaubens kennzeichnet die bleibende Bedeutung der Reformation. Diese Auffassung hat Landesbi-schof Dr. Christoph Meyns vor der braunschweigischen Landessynode am 5. Mai in Goslar vertreten. Außerdem habe Luther deutlich gemacht, dass Glauben nicht das Fürwahrhalten bestimmter religiöser Überzeugungen bedeute, sondern Gottvertrauen.
Die Reformation, so der Landesbischof weiter, sei nicht um ihrer selbst willen interessant, „sondern weil sie die Quellen des christlichen Glaubens wieder neu freigelegt und ihre Rele-vanz für das kirchliche Leben erschlossen hat“. Vor diesem Hintergrund sei das wichtigste Ergebnis des Reformationsjahres die Veröffentlichung der revidierten Lutherbibel.
So habe die Reformation nicht zuletzt den sonntäglichen Gottesdienst reformiert. Die Pflege und Weiterentwicklung liturgischer Formen gehöre deshalb zu den zentralen Aufgaben jeder Kirchengemeinde, jedes Arbeitsfeldes und der Kirche als ganzer, so Meyns. In diesem Zu-sammenhang betonte er: „Ich halte die Intensivierung der Abendmahlspraxis für eine der wir-kungsvollsten Maßnahmen des Gemeindeaufbaus.“
Rede des Landesbischofs im Wortlaut
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05.05.2017
Kategorie: Pressestelle