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Braunschweig. Hartwig A.W. Niemann, von 1987 bis 1999 juristischer Oberlandeskirchenrat der Landeskirche Braunschweig, ist tot. Er starb am 19. April im Alter von 83 Jahren in Braunschweig. Zwölf Jahre lang wirkte er als Leiter der Rechtsabteilung im Landeskirchenamt Wolfenbüttel und gehörte als Mitglied des Kollegiums zur Leitung der Landeskirche. Er prägte „mit großer Umsicht und einem Blick für die Belange der Gemeinden viele kirchliche Reformprozesse“, wie Landesbischof Dr. Christoph Meyns in einer Traueranzeige schreibt. Als profunder Kenner des Staatskirchenrechts habe er 1992 die Wiedereingliederung der ehemaligen Propstei Blankenburg in die Landeskirche Braunschweig geleitet, so Meyns weiter. Blankenburg gehörte während der DDR-Zeit zum Schluss der Kirchenprovinz Sachsen an. Niemann war für die Landeskirche in zahlreichen Gremien und Einrichtungen tätig, unter anderem im Kuratorium des Braunschweiger Doms und im Stiftungsrat des Marienstiftes. Außerdem vertrat er Braunschweig im Rat der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und im Rechtsausschuss der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Seine persönliche Leidenschaft galt der Kirchenmusik, dem Orgel- und Glockenwesen. Vor seinem Wechsel in die Landeskirche Braunschweig war Hartwig Niemann in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie in der Evangelischen Landeskirche in Baden tätig. Sein Studium der Rechtswissenschaften hatte er in Tübingen, Göttingen und Freiburg im Breisgau absolviert. Die Beisetzung erfolgte durch Landesbischof i.R. Dr. h.c. Christian Krause am 3. Mai auf dem Hauptfriedhof in Braunschweig. Seine Ansprache dokumentieren wir nachfolgend auf der Internetpräsenz der Landeskirche. Ansprache von Landesbischof i.R. Dr. h.c. Christian Krause zum Gedenken an Oberlandeskirchenrat i.R. Hartwig Niemann