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29.07.2016 Kategorie: Pressestelle

Trotz Terrors besonnen bleiben

Landesbischof Meyns richtet sich mit einem Wort an die Kirchengemeinden

Wolfenbüttel/Braunschweig. Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat in einem Wort an die Kirchengemeinden davor gewarnt, angesichts der jüngsten Terror- und Gewaltakte pauschale Schuldzuweisungen vorzunehmen. Ziel der Anschläge sei es, Angst, Misstrauen und Verunsicherung zu erzeugen. Diese Saat dürfe nicht aufgehen, heißt es in einem Schreiben vom 28. Juli. Es gehe darum, das Gemeinsame zu suchen, gerade auch im Kontakt mit Flüchtlingen, Migranten und Menschen anderer Religionen: „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für das friedliche Zusammenleben“, so der Landesbischof weiter.

Das christliche Menschenbild, erläutert Meyns, sei mit einer pauschalen Verurteilung von Menschengruppen nicht vereinbar. Jeder Mensch habe eine individuelle Verantwortung vor Gott. Deswegen ruft er alle Kirchenmitglieder auf, besonnen zu bleiben und pauschalen Verurteilungen entgegenzutreten. Der christliche Glaube stehe unverändert für eine „Kultur der Barmherzigkeit“ gegenüber Flüchtlingen.

Der Landesbischof bittet die Kirchengemeinden außerdem darum, in Gottesdiensten der Opfer der Anschläge zu gedenken und Gott um Versöhnung und Frieden auf der Welt zu bitten: „Wir trauern um die Opfer, fühlen mit den Angehörigen und schließen auch die Familien der Täter in unser Gebet ein.“

Wort an die Kirchengemeinden

Bittet um Besonnenheit: Landesbischof Meyns. Foto: Klaus G. Kohn