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27.04.2017 Kategorie: Pressestelle

An Reaktor-Katastrophe erinnert

Landesbischof Meyns warnt vor blindem Glauben an die Fähigkeiten des Menschen

Salzgitter. Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat vor einem blinden Glauben an die technischen Fähigkeiten des Menschen gewarnt. Mit einer Andacht vor dem Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter erinnerte er am 26. April an die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl vor 31 Jahren und den Atomunfall von Fukushima. Nötig sei eine vernünftige Abschätzung von möglichen Risiken im Bereich der Energieerzeugung ebenso wie in den Bereichen der Biotechnologie, Medizin, Pharmazie oder Informationstechnologie. Fachliche Fragen, so der Landesbischof, seien häufig nur kompliziert zu lösen und von einzelnen Menschen kaum noch zu überschauen. Umso wichtiger sei eine aktive und kritische Beteiligung möglichst vieler an den Diskursen über technische und gesellschaftliche Entwicklungen. Gleichzeitig warnte er davor, angesichts der Probleme in der Welt zu resignieren: „Menschlichkeit, nüchterner Realitätssinn und Hoffnung, diese drei Dinge wachsen aus dem Glauben und speisen unseren Umgang als Christinnen und Christen mit dem Leben.“ Andacht im Wortlaut

Landesbischof Meyns. Foto: Klaus G. Kohn