Braunschweig. Eine Ausstellung des Braunschweiger Fotografen Klaus G. Kohn über das russisch-orthodoxe Kloster Solovki zeigt die Stadtbibliothek Braunschweig (Schlossstraße 2) bis zum 4. März. Kohn hat die Fotos, die im Lesesaal der Bibliothek ausgestellt sind, während einer Reportagereise nach Russland gemacht.
Das Kloster Solovki zählt zu den ältesten Russlands. Abgelegen von einer kleinen Inselgruppe im Weißen Meer erbaut, war es geistliches Zentrum des ganzen Landes und wirtschaftliches Zentrum der Region Karelien. 1922 wurde es zum ersten Arbeitslager (Gulag) der Sowjetunion.
Bis Anfang der 1990er-Jahre war die Insel Sperrgebiet. Heute ist sie wieder Kloster, Pilgerort und Gedenkstätte. Inspiriert wurde Klaus G. Kohn von den Beschreibungen des polnischen Schriftstellers Mariusz Wilk, der die Insel als Brennglas bezeichnet, in dem Russland erkennbar und erlebbar sei.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.